Sunday 28 December 2008

“Ein halber Christ ist ein ganzer Unsinn”

Wir sind eine internationale Familie: Ich bin Deutsche, geboren und aufgewachsen in Lüdenscheid; mein Mann ist Malteser. Wir leben in Malta, doch unser ältester Sohn besucht nun eine englisch geprägte Internatsschule in Frankreich. Wie mag das wohl kommen?

Mein Mann und ich hatten über Chavagnes International College gelesen und wussten, dass es eine auβergewöhnliche Schule ist, vor allem weil sie sehr bewusst katholisch ist, ja geradezu als Antwort auf allzu angepasste katholische Schulen gegründet wurde. Uns gefiel der Ansatz, den Glauben in die Mitte des Schullebens zu stellen und ohne Abstriche zu lehren. “Ein halber Christ ist ein ganzer Unsinn” lautet ein Satz, den ich aus meiner Jugend kenne. Wenn Gott da ist und uns nah ist, uns liebt und etwas mit uns vorhat, sollte nichts natürlicher sein, als dass wir ihn ganz Herr sein lassen. Warum soll das nicht auch für Schulen gelten?

Als wir 2007 Urlaub in Frankreich machten, haben wir Chavagnes besucht. Es waren Sommerferien: im Internat war es ruhig und still. Der Rektor hatte uns erwartet. Er hat sich Zeit für uns genommen, die Schule gezeigt und erklärt. Wir lernten auch ein Lehrerehepaar kennen. Wie der Rektor, beeindruckten uns auch diese beiden als herzliche, nette Leute, ihres Glaubens sicher und froh. Die Schule selbst, so zeigte sich, hat keinerlei überflüssigen Luxus. So schlafen die 10-13jährigen Jungen in einem groβen Schlafsaal, die älteren in Drei- und Vierbettzimmern. Chavagnes International College ist ein Internat im alten Stil: einfach, aber zweckmäβig – und in einem schönen alten Gebäude in einem idyllischen Dorf gelegen.

Unser Sohn, damals elf Jahre alt, war begeistert. Es spielte sicher eine Portion Abenteuerlust mit; dazu kam aber, dass er sich instinktiv wohl fühlte – sowohl an dem Ort als auch mit den Leuten. Waren wir mit der Einstellung gekommen, wir würden uns Chavagnes einmal ansehen, um dann unseren Sohn vielleicht in ein paar Jahren dorthin zu schicken, so standen wir plötzlich vor der Frage, ob wir ihn, wie er es sich nun brennend wünschte, sofort für das bald beginnende Schuljahr anmelden sollten. Nach zwei im Dorf verbrachten Tagen, nach Gesprächen, Abwägungen und Gebeten haben wir uns dafür entschieden. Als wir dann wieder zurück zu Hause waren, hatten wir gerade mal 10 Tage, um Uniform und Ausrüstung zu besorgen, bevor unser Sohn wieder abgereist ist: zu seiner neuen Schule!

Dass wir ein Internat für unseren Sohn überhaupt in Betracht zogen, hat verschiedene Gründe: zum einen war mein Mann als Junge selbst Internatsschüler und hat das als sehr bereichernd empfunden. Hinzu kommt der Character unseres Sohnes: Er ist emotional ziemlich unabhängig, abenteuerlustig und war immer eher ein Einzelgänger, der im Umgang mit Mitschülern niemals Kompromisse machte, um akzeptiert zu werden. So wollte er sich zum Beispiel nie für einen Fussballclub erwärmen, nur weil alle anderen von ihm begeistert waren.

Im Internat dagegen teilen alle Schüler so viele Erlebnisse miteinander, dass solche schulfremden Interessen belanglos sind. Dort gehört er ganz und gar dazu: er setzt sich im Sport voll ein, beteiligt sich an Debatten, Theaterproduktionen und dem Photoclub; er hat seinem ‘Haus’ zuliebe, für das es Punkte zu gewinnen galt, auch beim Vortragen von Gedichten mitgemacht, was ihn sonst weniger interessiert hätte; ja er vermittelt zwischen Mitschülern, wenn die mal versucht sind, sich wegen ihrer verschiedenen Nationalitäten gegeneinander abzugrenzen. Denn die Schule ist wirklich international: sie folgt zwar vor allem dem britischen Lehrplan und somit sind Jungen aus England und Wales die Hauptzielgruppe, aber es gibt auch etliche Franzosen und eine Gruppe von spanischen Jungen. Wer bei seiner Ankunft in Chavagnes noch nicht flieβend in Englisch ist, wird es meist innerhalb eines Trimesters (einem Drittelschuljahr; drei bis dreieinhalb Monate). Bei Französisch, das ja nicht die Hauptsprache der Schule ist, dauert es etwas länger, aber nach einem Jahr konnte mein Sohn, der vorher fast keine Französischkenntnisse hatte, die Sprache gut verstehen und sich auch recht gut ausdrücken.

Dazu haben sicher auch die Freundschaften im Internat beigetragen. Seine bisher vier ‘half-term’-Ferien in der Trimestermitte (jeweils eine Woche einschlieβlich beider Wochenenden) hat mein Sohn als Gast bei den Familien von Schulfreunden verbracht, zweimal in England und zweimal in Frankreich. Nach Hause kommt er nur zu Weihnachten, Ostern und im Sommer, was ihm nichts ausmacht. Er sagt, in der Schule sei immer so viel los, dass er gar nicht dazu komme, Heimweh zu haben. Mir allerdings wird die Zeit manchmal lang, bis ich ihn wiedersehe, zumal er ziemlich schreibfaul ist und auch nicht gerne anruft. Um sich als Mutter nach über einem Monat Funkstille keine allzu groβen Sorgen machen zu müssen, ist es schon wichtig, der Schule voll vertrauen zu können!

Als ich Chavagnes neulich besuchte, um meinen Sohn zu den Ferien abzuholen, und zwei Tage dort verbrachte, mit Lehrern sprach, Theaterproben und -aufführungen ansah und ganz allgemein am Ausnahme-Schulleben kurz vor den Ferien teilnehmen durfte, war ich von mehreren Dingen stark beeindruckt: Da war zum Beispiel die Festlichkeit der täglichen Messen, durchdrungen vom Gefühl der Heiligkeit Gottes. Da war die freundschaftliche Atmosphäre zwischen den Jungen, ihr Respekt für die Lehrer und ihre ungezwungene Höflichkeit und Hilfsbereitschaft gegenüber einer relativ Fremden wie mir. Und da waren die Lehrer, bei denen zu spüren war, dass sie als eine Gemeinschaft im Glauben leben: dass ihre Motivation, in Chavagnes Lehrer zu sein (und gute Lehrer zu sein, die sich voll einbringen) aus ihrem gelebten Glauben kommt und dass sie alle an einem Strang ziehen.

Schulisch tut meinem Sohn Chavagnes gut: Die Klassen sind klein; die Lehrer kümmern sich wirklich um jeden einzelnen Schüler, kennen seine Stärken und Schwächen und fördern ihn so gut es geht. So hat die Mathelehrerin meinen Sohn letztes Jahr ermutigt, an einem britischen Schülerwettbewerb für Mathematik teilzunehmen, auf den sie ihn dann auch vorbereitet hat. Er hat auf eine Bronzemedaille gehofft und Silber geschafft! Seine durchaus vorhandene Faulheit muss im Internat in Grenzen bleiben, denn alte Methoden der Hausaufgabenvermeidung ziehen nicht mehr. Eine klare Stärke der Schule liegt bei den Sprachen: Zu Englisch und Französisch kommen Spanisch und Latein.

Chavagnes hat eine ganz besondere, ausgeprägte Identität. Die meisten Jungen scheinen wirklich stolz auf ihr Internat zu sein – mein Sohn ist es ganz bestimmt! In gewisser Hinsicht ist es eine Oase: der Glaube ist hier so selbstverständlich, so natürlich wie an kaum einem anderen Ort. Den Lehrern ist jeder Schüler wichtig und alle Jungen kennen einander gut. Es würde schon eine groβe Anstrengung erfordern, hier Auβenseiter zu bleiben! Mein Sohn ist selbstbewusster und selbstsicherer geworden, und er möchte nie wieder von Chavagnes weggehen – jedenfalls nicht, bevor es Zeit ist, zur Uni zu gehen: mal sehen, in welchem Land…!

Wiebke Micallef Eynaud

Ausführliche Informationen zu Katholischen Internaten für Jungen finden Sie unter: http://www.chavagnes.org/

Wednesday 24 December 2008

Dezember-Newsletter online

Chavagnes International College Dezember-Newsletter online (auf Englisch; mit Photos aus den letzten Monaten).
Ausführliche Informationen zu Katholischen Internaten für Jungen finden Sie unter: http://www.chavagnes.org/

Monday 22 December 2008

DIE WAHRE BEDEUTUNG VON TUGEND

Dies ist das persönliche Zeugnis von GREG MORRISON, der zwei Jahre lang Schüler in Chavagnes war. Es ist zuerst in der irischen Publikation The Brandsma Rewiew erschienen.
Als Greg es schrieb, studierte er Geschichte und Theologie an der Lampeter University in Wales. Er beendete sein Studium im Juni 2008 mit einem Abschluss erster Klasse und ist nun als Lehrer nach Chavagnes zurückgekommen. Sein jüngerer Bruder ist derweilen noch als Schüler im letzten Schuljahr hier.

Bevor ich nach Chavagnes ging, war mein katholischer ‘Glaube’ mehr eine Sache der Loyalität als des Glaubens. Alle von uns Morrison-Kindern waren stets von unseren Eltern zur Messe mitgenommen worden, und unsere Eltern unterrichteten uns im Glauben, so weit wir es verstehen konnten. Es gab keine Ausreden, etwa nicht zur Messe zu gehen, und meine Brüder und ich waren Messdiener, seit wir fünf oder sechs Jahre alt waren – was in etwa der Zeitpunkt unserer Erstkommunion war.

Ich war nicht stolz, katholisch zu sein, aber da ich es weder einfach ablegen konnte noch verleugnen wollte, entwickelte ich eine kämpferische Einstellung. Ich bekannte meinen Glauben nicht, auch nicht gegenüber meinen Schulfreunden, aber aus Stolz hätte ich jeden, der sich über ihn lustig machte, niedergeschlagen – eher als etwa zu leugnen, dass ich zur Messe ging und die Morallehre und Theologie der Kirche akzeptierte.

Obwohl Mum und Dad tief religiös waren und uns gut erzogen, hatte ich als Kind immer das nagende Gefühl, dass die katholische Lehre einfach altmodisch und längst widerlegt wäre – egal was Mum sagte, egal wie sehr ich Dad liebte und vertraute, egal wie sehr ich mich danach sehnte, ihnen glauben zu können. Ich hatte das Gefühl, dass der Glaube vergeblich sei; es schien keine Hoffnung zu geben.

Ich stimme Georges Bernanos, dem Autor von Le Journal d'un Curé de Campagne, zu, der eine seiner Figuren schreiben lässt: “Man verliert nicht den Glauben … man hört einfach auf, danach zu leben.” Ich denke, das was meine Lage, bevor ich nach Chavagnes ging. Ich wollte verzweifelt gern der Kirche glauben, an Heilige und Engel, an die leibliche Gegenwart Jesu im heiligen Sakrament und an den Himmel, wohl weil diese Dinge meine Kindheit sicherer und geborgener hatten erscheinen lassen – etwa wie ein 11-12jähriger sich danach sehnen mag, noch an den Weihnachtsmann glauben zu können. Es würde Wärme und Geborgenheit zurückbringen – und doch schien die kalte Sinnlosigkeit der Welt die einzige Realität zu sein.

Tiefe Eindrücke ... Die Liturgie in Chavagnes, die Ehrfurcht, mit der sie zelebriert wurde und die Musik in der Messe haben mich schnell tief beeindruckt. Hier waren Leute, die keine Angst davor hatten, ihren Glauben zu bekennen, und die ihr Leben bewusst nach ihrem Glauben gestalteten. Gerade solch ein Beispiel hatten mir auch meine Eltern immer vorgelebt, aber es war irgendwie sehr hilfreich, es in Lehrern und Mitschülern zu sehen: in Jungen, die mit mir zusammen zu Männern wurden. Da war keine Spur von der Haltung, die man heute in so vielen katholischen Pfarreien findet, und die unausgesprochen schreit: “Jugend! Wir müssen Jugendliche anziehen, koste es, was es wolle! Lasst uns für sie alles leichter verdaulich machen!”

Junge Männer sehen auf so etwas herab. Ich erinnere mich, wie sich meine Mitschüler im Gymnasium darüber lustig machten, wie unsere Leher moderne christliche Lieder mit Schlagzeug und E-Gitarre sangen – in einem verzweifelten Versuch, aus der Versammlung uninteressierter und entkirchlichter Jugendlicher eine Reaktion hervorzulocken. Ich habe damals an mehreren kirchlichen Festtagen die Messe versäumt, weil ich lieber mit meinen Freunden rauchen wollte als in die Kirche zu gehen, für die wir weder Respekt noch Glauben hatten und die uns peinlich berührte.

Vernunft und Glaube
Nicht so in Chavagnes. Wir wurden über den Glauben unterrichtet und langsam aber sicher verstand ich, dass es jede Menge Argumente für den Glauben ..... Lesen Sie mehr ...

Saturday 20 December 2008

Ein High School Jahr im Ausland: "Chavagnes" für Jungen von 11 bis 18 Jahren

Ein Jahr an einem guten Internat in England gehört heute zum Standard einer gelungenen Schulkarriere ...

Während eines High School Jahres lernt man nicht nur die Sprache des jeweiliges Landes sondern entwickelt seine Persönlichkeit, lernt mit anderen Kulturen und Sichtweisen umzugehen sowie selbstständig und verantwortungsbewusst zu sein.

Wer Fremdsprachen vorweisen kann, dem öffnen sich internationale Türen, privat als auch beruflich.

Ausführliche Informationen zu Katholischen Internaten für Jungen finden Sie unter: http://www.chavagnes.org/

privates, englisches, katholisches Internat für Jungen in Westfrankreich

Chavagnes International College ist ein privates, katholisches Internat für Jungen von 11 bis 18 Jahren in der Vendée in Westfrankreich. Es steht in der britischen Schultradition und strebt danach, seinen Schülern eine ausgeglichene, vielseitige Bildung zu geben. Es hat ein blühendes Sport-, Chormusik- und Theaterprogramm, und ehemalige Schüler sind in einige der besten englischen, französischen, spanischen und amerikanischen Universitäten aufgenommen worden. Das Lehrerkollegium ist eine christliche Gemeinschaft, für die der gelebte Glaube im Mittelpunkt des Schullebens steht.

Ausführliche Informationen finden Sie unter: http://www.chavagnes.org/


Schnupperwoche in Chavagnes für potentielle Schüler

Von Montag, 16. bis Freitag, 20. Februar 2009 laden wir Jungen zwischen 9 und 17 Jahren ein, eine Woche mit uns zu verbringen, den Tagesablauf in Chavagnes kennenzulernen, an einigen Unterrichtsstunden teilzunehmen, die anderen Jungen ihres Alters kennenzulernen, bei Freizeitaktivitäten mitzumachen und unseren Teil Frankreichs ein wenig kennenzulernen. Die Kosten für diese Woche (16.-20. Februar 2009) betragen lediglich € 95.-. Bitte nehmen Sie über office@chavagnes.org Kontakt mit uns auf, um einen Platz zu reservieren.

Internate/Tagesinternate nach Ortsnamen alphabetisch

Internate/Tagesinternate nach Ortsnamen alphabetisch


94330 Aiterhofen Bistum: R
Mädcheninternat der Franziskanerinnen
Schulgasse 9
Tel.: 09421/5517-0, FAX: 09421/5517-50
Träger: Franziskanerinnenkloster von Aiterhofen, 94330 Aiterhofen
info@kloster-aiterhofen.de
http://www.kloster-aiterhofen.de/

97980 Bad Mergentheim Bistum: RO
Bischöfliches Internat “Maria Hilf”
Marienstr. 3
Tel.: 07931/9005-0, FAX: 07931/9005-20
Träger: Diözese Rottenburg-Stuttgart,
Postfach 9, 72101 Rottenburg a.N.
mail@internat-maria-hilf.de
http://www.studienheim.de/

96047 Bamberg Bistum: BA
Internat Maria-Ward
Edelstraße 8
Tel.: 0951/9 80 24-0, FAX: 0951/9 80 24-23(24)
Trägerin: Congregatio Jesu - Maria-Ward-Schwestern
Edelstraße 8, 96047 Bamberg
mw-internat-bamberg@gmx.de
http://www.mws.bamberg.de/

96049 Bamberg Bistum: BA
Spätberufenenseminar Theresianum
Karmelitenplatz 1-3
Tel.: 0951/95224-23, FAX: 0951/95224-20
Träger: Spätberufenenwerk der Karmeliten,
Karmelitenplatz 1-3, 96049 Bamberg
direktorat@theresianum.de
http://www.theresianum.de/

96049 Bamberg Bistum: BA
Studienseminar Aufseesianum
Aufseßstr. 2,
Tel.: 0951/51926-0, FAX: 0951/51926-21
Träger: Frhr. v. Aufsees’sche Seminarstiftung
info@aufseesianum.de
http://www.aufseesianum.de/

53177 Bonn Bistum: K
Internat des Aloisiuskollegs
Elisabethstr. 18
Tel.: 0228/82003-201, FAX: 0228/82003-202
internat@aloisiuskolleg-bonn.de
http://www.aloisiuskolleg-bonn.de/

57439 Attendorn Bistum: PB
Collegium Bernardinum
Nordwall 26
Tel.: 02722/50912 oder 52723, FAX: 02722/53561
Träger: Erzbischöfl. Generalvikariat
Domplatz 3
33098 Paderborn
info@collegium-bernardinum.de
http://www.collegium-bernardinum.de/


76646 Bruchsal Bistum: FR
Mädchenwohnheim St. Maria
Hochstr. 6
Tel.: 07251/9325-0, FAX: 07251/9325-22
Träger: Mutterhaus der Franziskanerinnen, Bahnhofstr. 10,
77723 Gengenbach
info@fsp-sanctamaria.de
http://www.fsp-sanctamaria.de/

87740 Buxheim Bistum: A
Marianum der Buxheim
An der Kartause 1
Tel.: 08331/600-50, FAX: 08331/600-88
Träger: Deutsche Provinz der Salesianer Don Boscos,
St.-Wolfgangs-Platz 10, 81669 München
info@marianum-buxheim.de
http://www.marianum-buxheim.de/

01277 Dresden Bistum: DM
Kapellknabeninstitut der Kathedrale St. Trinitatis
Wittenberger Str. 88
Tel.: 0351/3100060, FAX: 0351/3100167
Träger: Bischöfliches Ordinariat Dresden-Meißen,
Käthe-Kollwitz-Ufer 84, 01309 Dresden
info@kapellknaben.de
http://www.kapellknaben.de/

82067 Ebenhausen Bistum: M
Internat der Abtei Schäftlarn
Hauptstr. 3
Tel.: 08178/7920 oder -25, FAX: 08178/7972
Träger: Kloster Schäftlarn
Hauptstr. 3, 82067 Ebenhausen
gymnasium@abtei-schaeftlarn.de
http://www.abtei-schaeftlarn.de/

89584 Ehingen/Donau Bistum: RO
Kolleg St. Josef
Müllerstr. 8
Tel.: 07391/7702-0, FAX: 07391/7702-17
Träger: Bischöfl. Ordinariat Rottenburg-Stuttgart,
Postfach 9, 72101 Rottenburg a.N.
info@kollegstjosef.de
http://www.kollegstjosef.de/

82488 Ettal Bistum: M
Internat der Benediktiner
Kaiser-Ludwig-Platz 1
Tel.: 08822/74610, FAX: 08822/74607
Träger: Benediktinerabtei Ettal, Kaiser-Ludwig-Platz 1,
82488 Ettal
sekretariat@internat-ettal.de
http://www.kloster-ettal.de/internat/

77955 Ettenheim Bistum: FR
Heimschule St. Landolin
Prälat-Schofer-Str. 1
Tel.: 07822/8928-400, FAX: 07822/8928-480
Träger: Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg,
Schoferstr. 1, 79098 Freiburg
internat.st.landolin@t-online.de
http://www.heimschule-ettenheim.de/

49584 Fürstenau-Schwagstorf Bistum: OS
Mädcheninternat im St. Marienstift
Kellinghausen 1
Tel.: 05901/309-0, FAX: 05901/309-402
Träger: Kongregation der Franziskanerinnen Thuine eV.,
Klosterstr. 14, 49832 Thuine
info@internat.marienschule-schwagstorf.de
http://www.marienschule-schwagstorf.de/

36037 Fulda Bistum: FD
Internat Maria-Ward
Lindenstr. 27
Tel.: 0661/10020
Träger: Institutum Beatae mariae Virginis der Maria-Ward-Schwestern,
Lindenstr. 27, 36037 Fulda

97737 Gemünden Bistum: WÜ
Internat am Mädchenbildungswerk
Kreuzstr. 3
Tel.: 09351/805-230, FAX: 09351/805-326
Träger: Kongregation der Schwestern vom hl. Kreuz,
Kreuzstr. 3, 97737 Gemünden
internat@kreuzschwestern.de
http://www.kreuzschwestern.de/

47574 Goch Bistum: MS
Collegium Augstinianum Gaesdonck
Gaesdoncker Str. 220
Tel.: 02823/961-0, FAX: 02823/061-130
poststelle@gaesdonck.de
http://www.gaesdonck.de/

A-8010 Graz Bistum: Graz
Bischöfliches Seminar Graz
Lange Gasse 2
A- 8010 Graz
Tel: +43 (0)316/670644
Fax: +43 (0)316/670644 - 20
seminar@bischgym.at
http://www.bischoefliches-seminar.at/

65589 Hadamar Bistum: LI
Musisches Internat der Limburger Domsingknaben
Bernardusweg 6
Tel.: 06433/887-0, FAX: 06433/887-11
Träger: Bischöfl. Ordinariat, Roßmarkt 4, 65549 Limburg
direktor@musisches-internat-de
http://www.limburger-domsingknaben.de/

52393 Hürtgenwald (Vossenack) Bistum: AC
Franziskus-Internat Vossenack
Franziskusweg 1
Tel.: 02429/308-40/41, FAX: 02429/308-11
Träger: Provinzialat der Kölnischen Franziskanerprovinz,
Immermannstr. 20, 40210 Düsseldorf
mail@franziskus-internat.de
http://www.franziskus-internat.de/

52428 Jülich-Barmen Bistum
Internat Haus Overbach
Tel.: 02461/930-02, FAX: 02461/930-299
Trägerin: Deutsche Ordensprovinz der Oblaten des hl. Franz von Sales
Klosterstr. 55
45481 Mülheim
internat@overbach.de
http://www.overbach.de/

53925 Kall (Steinfeld) Bistum: AC
Internat Kloster Steinfeld Hermann-Josef-Kolleg
Hermann-Josef-Str. 4
Tel.: 02441/889-114, FAX: 02441/889-128
Träger: Provinzialat der Nordd. Provinz der Salvatorianer,
Schlesischer Platz 2a, 50737 Köln
mail@internat-steinfeld.de
http://www.internat-steinfeld.de/

87600 Kaufbeuren Bistum A
Internat St. Maria
Kemnater Str. 23, 87600 Kaufbeuren
Telefon 08341/907512
internat.st.maria.kaufbeuren@t-online.de
http://www.crescentiakloster.de/

95692 Konnersreuth Bistum: R
Spätberufenenseminar St. Josef
Fockenfeld 1
Tel.: 09632/502-0, FAX: 09632/502-194
Träger: Kongregation der Oblaten des hl. Franz von Sales,
Rosental 1, 85072 Eichstätt
gymnasium.fockenfeld@t-online.de
http://www.fockenfeld.de/

76829 Landau Bistum: SP
Tagesinternat der Maria Ward Schule
Cornichonstr. 1
76829 Landau
Tel.: 06341/923018
E-Mail: ti-mws-Ld@gmx.de

3250 Marquartstein Bistum: M
Internat der Franz von Sales Heimvolksschule
Schlossstraße 39
83250 Marquartstein
Tel.: 08641/97 40-22, Fax: 08641/97 40-49
sr.elisabeth@kjf-muenchen.de
http://www.niedernfels.de/

94526 Metten Bistum: R
Internat der Benediktinerabtei Metten
Abteistr. 3
Tel.: 0991/9108-122, FAX: 0991/9108-240
Träger: Benediktinerstift Metten, Abteistr. 3, 94526 Metten
internat@kloster-metten.de
http://www.kloster-metten.de/

87719 Mindelheim Bistum: A
Internat des Maristenkollegs
Champagnatsplatz 4
Tel.: 08261/76073-0, FAX: 08261/76073-77
Träger: Deutsche Ordensprov.der Maristen-Schulbrüder,
Körpersch. d. ö.R., Klosterstr. 4, 84095 Furth bei Landshut
info@maristeninternat.de
http://www.maristeninternat.de/

81377 München, , für das
Tagesinternat Studienseminar Albertinum
Westendstr. 300
Tel.: 089/7 10 46-13, FAX: 089/7 10 46-140
Trägerin: Stiftung Studienseminar Albertinum
kontakt@albertinum-online.de
http://www.albertinum-online.de/

92318 Neumarkt i.d. Oberpfalz
Internat der Beruflichen Schulen im Haus St. Marien gGmbH
Badstraße 88
Tel.: 09181/473-0, FAX: 09181/473-1010
Trägerin: Niederbronner Schwestern
Odenberger Str. 83
90491 Nürnberg
Tel.: 0911/56796-29
internat@stmarien.com
http://www.stmarien.com/

48301 Nottuln Bistum: MS
Internat der Schwestern U.L. Frau
Burgstr. 49
Tel.: 02502/9414-55, FAX: 02502/9414-24
Träger: Kongregation der Schwestern v. U. Lb. Frau,
Gerlever Weg 33, 48653 Coesfeld

63071 Offenbach/Main Bistum: MZ
"Tagesheim St. Ursula" Marienschule Offenbach/M.
Ahornstr. 33
Tel.: 069/851081, FAX: 069/855068
Träger: Bischöfliches Ordinariat, Postfach 1560, 55005 Mainz
Tagesheim@Marienschule-offenbach.de

48346 Ostbevern Bistum: MS
Collegium Johanneum Die Loburg
Schloß Loburg
Tel.: 02532/87-0, FAX: 02532/87-55
Träger: Bischöfliches Generalvikariat, Domplatz 27, 48143 Münster
johanneum@bistum-muenster.de
http://www.schloss-loburg.de/

33098 Paderborn Bistum: P
Jugendhaus Salesianum - Schülerwohnheim
Busdorfwall 28
Tel.: 05251/187718, FAX: 05251/187777
Träger: Orden des hl. Franz v. Sales
internat@jugendhaus-salesianum.de
http://www.jugendhaus-salesianum.de/

53359 Rheinbach Bistum: K
Vinzenz-Pallotti-Kolleg - Internat
Pallottistr. 1
Tel.: 02226/8007-0 oder -385, FAX: 02226/8007-155
Träger: Verein der Norddeutschen Pallottiner e.V.,
Wiesbadener Str. 1, 65549 Limburg/Lahn
vpk-internat@web.de
http://www.vpk-rheinbach.de/

93352 Rohr Bistum: R
Johannes-Nepomuk-Internat
Abt-Dominik-Prokop-Platz 1
Tel.: 08783/9600-63, FAX: 08783/9600-20
Träger: Abtei der Benediktiner, Asamstr. 7, 93352 Rohr
direktorat@internat-rohr.de
http://www.internat-rohr.de/

82401 Rottenbuch Bistum: M
Internat der Berufsfachschule für Kinderpflege
Klosterhof 7-9
Tel.: 08867/91120, FAX: 08867/1850
Träger: Provinzialat der Don Bosco-Schwestern,
Kaulbachstr. 63a, 80539 München

72108 Rottenburg Bistum: RO
Musisches Internat Martinihaus
Sproll Str. 27
Tel.: 07472/9841-0, FAX: 07472/9841-26
Trägerin: Stiftung St. Martinihaus
info@martinihaus.de
http://www.martinihaus.de/

72108 Rottenburg Bistum: RO
Schülerinnenwohnheim der Liebfrauenschule
Ergenzingen, Liebfrauenhöhe
Tel.: 07457/72400, FAX: 07457/72490
Träger: Provinzialat der Schönstätter Marienschwestern,
Ergenzingen, Liebfrauenhöhe, 72108 Rottenburg
liebfrauenhoehe.Schule@t-online.de
http://www.liebfrauenhoehe.de/

78628 Rottweil Bistum: RO
Konvikt Rottweil
humanistisch-musisches Internat
Johannsergasse 1
Tel.: 0741/5327-0, FAX: 0741/5327-41
Träger: Bischöfl. Ordianriat Rottenburg-Stuttgart,
Postfach 9, 72101 Rottenburg a.N.
info@konvikt-rottweil.de
http://www.konvikt-rottweil.de/

77880 Sasbach Bistum: FR
Seminar St. Pirmin
Friedhofstr. 4
Tel.: 07841/6947-0, FAX: 07841/6947-22
Träger: Erzbischöfliches Ordinariat, Herrenstr. 35,
79098 Freiburg
kontakt@seminar-stpirmin.de
http://www.seminar-stpirmin.de/

79837 St. Blasien Bistum: FR
Kolleg St. Blasien e.V.
Jesuitengymnasium mit Internat für Jungen und Mädchen
Fürstabt-Gerbert-Str. 14
79837 St. Blasien
Telefon: 07672/27-0
Fax: 07672/27-271
info@kolleg-st-blasien.de
http://www.kolleg-st-blasien.de/

94315 Straubing Bistum: R
Tagesheim der Ursulinen
Burggasse 9
Tel.: 09421/9923-0, FAX: 09421/9923-99
Träger: Kloster der Ursulinen, Burggasse 9, 94315 Straubing
urs.sr@t-online.de
http://www.ursulinen-straubing.de/

86941 St. Ottilien Bistum: A
Internat der Erzabtei
Tel.: 08193/71-550 (Internat), 08193/71-560 (Tagesinternat) FAX: 08193/71-569
Träger: Erzabtei St. Ottilien, 86941 St. Ottilien
seminar@erzabtei.de
http://internat.ottilien.de/internat
http://www.ottilien.de/tagesheim

97421 Schweinfurt Bistum: WÜ
Maria-Theresia-Heim
Theresienstr. 1
Tel.: 09721/71 62 13
Fax: 09721/71 62 11
Trägerin: Kongregation der Schwestern des Erlösers
Sr-Johma@web.de

49832 Thuine Bistum: OS
Jungeninternat Thuine
Mühlenstr. 1
Tel.: 05902/501-312, FAX: 05902/501-303
Träger: Kongregation der Franziskanerinnen Thuine eV.,
Klosterstr. 14, 49832 Thuine
Jungeninternat.Thuine@web.de
http://www.jungeninternat-thuine.de/

83278 Traunstein Bistum: M
Studienseminar St. Michael
Internat des Erzbistums München und Freising
Kardinal-Faulhaber-Str. 6
Tel.: 0861/16682-0, FAX: 0861/16682-20
Träger: Kirchl. Stiftung "Erzbischöfliches Studienseminar St. Michael",
Kardinal-Faulhaber-Str. 6, 83278 Traunstein
info@seminar-traunstein.de
http://www.seminar-traunstein.de/

88639 Wald Bistum: FR
Heimschule Kloster Wald
Tel.: 07578/188-0, FAX: 07578/188-211
Träger: Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg, Münzgasse 1, 79098 Freiburg
info@heimschule-kloster-wald.de
http://www.heimschule-kloster-wald.de/

92637 Weiden Bistum: R
Studienseminar St. Augustin
Internat der Augustiner
Bismarckstr. 25
Tel.: 0961/38916-0, FAX: 0961/38916-66
Träger: Konvent der Augustiner, Bismarckstr. 25, 92637 Weiden
info@internat-weiden.de
http://www.internat-weiden.de/

59457 Werl Bistum: PB
Internat der Ursulinen
Neuerstr. 11
Tel.: 02922/8721-0, FAX: 02922/861442
Träger: St.-Ursula-Stift, Neuerstr. 11, 59457 Werl

82515 Wolfratshausen (Waldram) Bistum: M
Erzbischöfliches Spätberufenenseminar St. Matthias mit Gymnasium und Kolleg
Seminarplatz 3
Tel.: 08171/998-0, FAX: 08171/998-162
Träger: Erzb. Spätberufenenseminar St. Matthias,
Kirchl. Stiftung des öffentlichen Rechts, Seminarplatz 3,
82515 Wolfratshausen-Waldram
http://www.sankt-matthias.de/
st.matthias@t-online.de

53909 Zülpich-Füssenich Bistum: K
Internat St.-Nikolaus-Stift
Brüsseler Str. 68
Tel.: 02252/9435-0, FAX: Fax 02252/9435-44
Träger: Stiftung St.-Nikolaus-Stift zu Kloster Füssenich,
Brüsseler Str. 68, 53909 Zülpich-Füssenich
info@St-Niolaus-Stift.de
http://www.st-nikolaus-stift.de/





Verband Katholischer Internate und Tagesinternate

Ein Beitrag von Pater Johannes Siebner SJ
Der Verband Katholischer Internate und Tagesinternate (V.K.I.T.) e.V.
• ist der Zusammenschluss der katholischen Internate und Tagesinternate,
• vertritt deren Interessen,
• versteht seine Internate und Tagesinternate als Orte christlichen Lebens und Lernens
• sieht seine Aufgabe darin, Seele, Körper und Geist junger Menschen zu bilden
• erzieht Schülerinnen und Schüler zu verantwortungsvollen Gliedern von Staat, Kirche und Gesellschaft
• berät Eltern und Jugendliche bei der Auswahl eines geeigneten Internates durch eine eigene Internatsberatungsstelle
Katholische Internate können in Deutschland auf die längste Bildungstradition zurückblicken. Solange es in Deutschland Kirche und Klöster gibt, solange gibt es katholische Schulen und Internate. Die Mönche wussten von Anfang an, dass der Mensch ein Kulturwesen ist und nur als Kulturwesen überlebt. Für die Mönche war klar: Kultur gründet sich zum einen im Leben nach festen Regeln verbunden mit der Suche nach Gott und zum anderen auf ein Streben nach Wahrheit und Gerechtigkeit. Zu diesem Leben gehört

– die Schulung des Geistes
– die Bildung des Herzens
– die Entwicklung des Körpers

Der Mensch, der lesen kann, erfährt die Freiheit, unter verschiedenen Meinungen eine eigene Position zu entfalten. Der Mensch, der ein gutes Herz hat, wird sich immer verantwortlich fühlen für den Mitmenschen. Und der Mensch, der auch auf seinen Körper achtet, wird mit sich und seiner Umwelt im Einklang sein. Solche Erziehung wird sich nicht zuerst funktionalen Zwängen einer Gesellschaft unterwerfen; sie stellt vielmehr die Menschwerdung in den Mittelpunkt des pädagogischen Bemühens.
Unsere Internatspädagoginnen und -pädagogen begleiten die Jugendlichen bei ihrer Identitätsfindung und haben dabei die Entwicklung der persönlichen Anlagen eines jeden Kindes und Jugendlichen im Blick. Als Abbild Gottes, so die christliche Grundüberzeugung, ist jeder einzelne Mensch einmalig und von unantastbarer Würde. Das christliche Verständnis vom Menschen besagt: der Mensch mit Leib und Seele, Herz und Gewissen, Vernunft und Willen ist von Gott gewollt und geschaffen.

Gerade angesichts der in der Öffentlichkeit derzeit geführten Diskussion über die richtige Schulpolitik und die zukunftsweisenden Lehr- und Lernziele stellen die Katholischen Internate eine Bildungsalternative dar, die sich auch übernützlichen Bildungs- und Erziehungszielen verpflichtet weiß. In einer Zeit, in der sich das Weltwissen dramatisch vermehrt, wird es für den Menschen immer schwieriger, Kriterien zu entwickeln, um zu unterscheiden, was dem Leben dient. Auf ihrem gemeinsamen Bildungskongress haben die christlichen Kirchen dazu festgestellt: "Die Suche nach dem rechten Wissen ist mehr als die Frage nach einer möglichst sachgerechten und effizienten Auswahl und Begrenzung. Weil wir mehr sind, als wir gelernt haben und jemals lernen können, brauchen wir weiter reichende Maßstäbe zur Beurteilung des Wissens. Die alte Unterscheidung zwischen Wissen und Weisheit erhält eine neue Aktualität."
Man lernt wie man lebt
Vermutlich war es schon immer so, dass Lebensstil und Lernhaltung einander bedingten. Bildung ist heute mehr als früher ein Spagat zwischen den Anforderungen der Wirtschaft und dem, was eine eigenständige Persönlichkeit des Menschen fördert. Bildung ist der Brückenschlag zwischen Funktionalität und Überfunktionalität. Es gehört zum Wesen des Christentums, durch die Förderung jedes Einzelnen eine Lebensordnung entworfen zu haben, die zu solchen Brückenschlägen befähigt. Als gebildet sehen wir nicht zunächst den jungen Menschen, der "fit" gemacht wurde für den Job oder für die Erwartungen der Gesellschaft, sondern vielmehr den jungen Erwachsenen, der sich seines Verstandes verantwortungsvoll zu bedienen weiß. Gebildet ist, wer gemäß seines Alters zu einer selbstständigen Urteilsfähigkeit kommt, wer Gespür hat und ein geübtes Ohr für sein Gewissen. Was ich lerne (Wissen) und wie ich es lerne bzw. wie ich es dann präsentiere (formale Fähigkeiten), haben diesem Ziel zu dienen.

Eine Erziehung zur Selbstverantwortung und - daraus resultierend - die Courage, auch für andere Verantwortung zu übernehmen, stehen im Vordergrund. Wir vermitteln, dass sich Engagement lohnt, schaffen bei den Internatsschülern Selbstvertrauen und zeigen gleichzeitig Erfolgsperspektiven auf. Altersgerechte Regeln und Strukturen geben Halt und Orientierung. Durch verlässliche persönliche Beziehungen und durch Verbindlichkeit erfahren Kinder und Jugendliche Geborgenheit und Sicherheit. In katholischen Internaten wird zu Hilfsbereitschaft, gegenseitiger Wertschätzung und Toleranz erzogen. Im Internatsalltag wird dies durch das Zusammenleben mit verschiedenen Altersstufen, durch Übernahme sozialer Verantwortung und Dienste für die Gemeinschaft erreicht. Wenn Ordensleute ihre Internate als Dienst an jungen Menschen begreifen, wird dieser Ansatz in der Pädagogik deutlich.
Die Motivation in den Katholischen Internaten ist nicht kommerzieller Art, sondern gründet im hier angedeuteten Menschenbild. Deshalb ist es wichtig, dass Ordensgemeinschaften und Diözesen Internatsplätze billiger anbieten, um jedem Mädchen und jedem Jungen, die die persönlichen Voraussetzungen mitbringen, einen Internatsaufenthalt zu ermöglichen. Solche Internate bieten einen Lebensraum, der zusammen mit dem Elternhaus dazu beiträgt, dass Erziehung und Bildung diesem Ziel verpflichtet sind. Wenn sich Eltern und Kinder für ein katholisches Internat entscheiden, erhalten sie die Chance,
- einer guten schulischen Bildung,
- einer altersgemäßen praktischen Förderung,
- eines jugendgemäßen sozialen Lebens- und Lernbereichs,
- einer zeitgemäßen religiösen Erziehung.

Aufgrund der günstigen Pensionssätze und der Vielfalt der Einrichtungen bilden unsere Internate einen Verbund, in dem fast für jedes Kind ein passendes Internat gefunden werden kann. Katholische Internate bieten Menschen aller Schichten geeignete Bildungsmöglichkeiten. Manche Defizite, wie sie durch die PISA-Studie für Deutschland aufgezeigt wurden, können bei uns besser aufgefangen werden. In unseren Internaten ist die Erziehung entscheidende Grundlage der Bildung.
Das Internat als eigenständiger Lernort
Wissen ist kein Selbstzweck, es dient vielmehr dazu, unsere menschlichen Qualitäten zur Geltung zu bringen. Diesem Anliegen fühlen sich unsere Internate verpflichtet, wenn wir
- Hilfen beim Lernen anbieten,
- engagierte und qualifizierte Erzieher und Lehrer beschäftigen,
- Unterrichtsausfall vermeiden,
- ein intensives Zusammenwirken mit Schule und Eltern gewährleisten und
- vielfältige Freizeitangebote bereit halten.

Das enge Zusammenleben fördert die Fähigkeit, eigene Standpunkte zu gewinnen und zu vertreten. So machen Eltern von Internatskindern häufig die Erfahrung, dass die Selbstständigkeit zugenommen hat und das Selbstwertgefühl gewachsen ist. Durch Rückgrat sind sie zu Persönlichkeiten geworden, nicht durch Ellbogen; Werte, die keinen zeitbedingten Trends folgen, bestimmen die Erziehung und nicht funktionale Anforderungen. Deswegen erstreben wir für Ihr Kind
- Erfolg in der Schule durch gute Lern- und Lehrqualität,
- eine religiöse Erziehung und Wertevermittlung,
- eine gute menschliche und charakterliche Entwicklung,
- soziale Kompetenz für ein verantwortungsvolles Engagement in Kirche und Gesellschaft.

So einheitlich diese Ziele sind, so vielfältig ist das Angebot. Es gibt
- Tagesinternate, die eine Ganztagsbetreuung bieten, die über eine reine Hausaufgabenbetreuung hinausreicht,
- Wocheninternate und Internate, in denen man alle zwei Wochen nach Hause fährt oder auch
- Internate, die auch am Wochenende ihren Schülerinnen und Schülern zur zweiten Heimat werden (Ganzjahresinternate).

Eröffnen Sie Ihrer Tochter oder Ihrem Sohn die Chance zu solch einer Bildung!

Pater Johannes Siebner SJ,
V. K. I. T. - Vorsitzender

Verband Katholischer Internate und Tagesinternate (V. K. I. T.) e.V.
Kaiserstr. 161
53113 Bonn
www.vkit.de
oder www.katholische-internate.de


Katholische Internatsberatung
Dipl.-Soziologin Marie-Theres Pütz-Böckem
Gerhardstr.
3653229 Bonn
Tel.: 02 28 / 62 09 29 36Fax: 02 28 / 62 09 29 37
info@katholische-internate.de